Die Digitalisierung sorgt in Unternehmen für einfachere und effizientere Prozesse. Gleichzeitig werden jedoch auch unglaublich große Datenmengen gespeichert, darunter personenbezogene Daten, Geschäftsgeheimnisse und Finanzdaten. Werden diese von Hackern gefunden, drohen massive Schäden: von Identitätsdiebstahl über finanzielle Verluste bis hin zu rechtlichen Konsequenzen. Für Cybersicherheit, also den Schutz und das sichere Speichern dieser Daten zu sorgen ist deshalb eine unternehmerische Notwendigkeit.
Was ist Cybersicherheit und welche Gefahren gibt es?
Cybersicherheit oder Cybersecurity umfasst alle Maßnahmen, die dem Schutz vor digitalen Angriffen, sogenannten Cyberangriffen, dienen. Unternehmen schützen dadurch ihre IT-Systeme, Netzwerke und Daten vor unbefugtem Zugriff, Missbrauch oder Sabotage. Zu den häufigsten Gefahren zählen:
- Phishing: Betrügerische E-Mails oder Nachrichten, die Mitarbeitende dazu verleiten sollen, Passwörter, Kontodaten oder andere sensible Informationen preiszugeben. Diese Phishing-Nachrichten lassen sich optisch kaum von echten unterscheiden.
- Beispiel: Eine gefälschte E-Mail im Namen der IT-Abteilung fordert zur Passwortänderung auf.
- Ransomware (Erpressungstrojaner): Schadsoftware, die Daten verschlüsselt und nur gegen Zahlung eines Lösegelds wieder freigibt.
- Beispiel: Nach dem Öffnen eines E-Mail-Anhangs sind alle Unternehmensdaten unzugänglich.
- Malware (Schadsoftware): Allgemeine Bezeichnung für Programme, die Systeme infizieren, Daten stehlen oder zerstören, z. B. Viren oder Trojaner.
- Beispiel: Eine scheinbar harmlose PDF-Datei installiert heimlich eine Schadsoftware.
- Datenlecks: Unbefugter Zugang zu vertraulichen Daten, z. B. durch Hacking.
- Beispiel: Microsoft wurde 2023 Opfer eines Hackerangriffs, bei dem sich die Gruppe „Storm-0558“ widerrechtlich Zugang zu Microsoft-Cloud-Diensten ermöglichte.
- Denial-of-Service-Attacken (DoS/DDoS): Angriffe, bei denen Systeme oder Netzwerke durch massenhafte Anfragen lahmgelegt werden, sodass sie für reguläre Nutzer:innen nicht mehr erreichbar sind.
- Beispiel: 2010 hat die Hackergruppe „Anonymous“ einen DDoS-Angriff auf PayPal durchgeführt, bei der die PayPal-Server mit Anfragen überflutet wurden.
Ein einziger Vorfall kann bereits geschäftsschädigend sein: enorme Kosten, Schädigung von Mitarbeiter- und Kundenvertrauen, Missbrauch persönlicher Daten, Reputationsverlust – die Liste der Konsequenzen ist lang. Umso wichtiger, dass Unternehmen sich vor Cyberattacken schützen, vor allem in Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung.
Hier kommen Expert:innen für Cybersicherheit ins Spiel, denn die Abwehr von Cyberbedrohungen erfordert nicht nur moderne technische Lösungen, sondern vor allem gut ausgebildete IT-Sicherheitsfachkräfte.
Zukunftsaussichten: Warum Sie als IT-Sicherheitsexpert:in so gefragt sind